Mein erstes Wochenende in Schweden neigt sich dem Ende zu und es war, kurz gesagt, geil.
Samstag früh um 9 Uhr ging es von Ryd aus mit dem Bus in die Nähe von Vårdnäs bei dem See Stora Rängen. Von dort so eine viertel Stunde Laufen bis zum Kanuverleih und der Spaß konnte endlich beginnen! Das Wetter war wie gemacht für einen Ausflug, fast 30° Außentemperatur und das Wasser bei so 24°, also alles lagom, äh genau richtig. Jeder bekam ein Paddel, eine Rettungsweste und je zwei Leute ein Kanu und schon gings los. Was fehlte? Was fehlen sollte, also keine Sicherheitsbelehrungen, keine dämlichen Einweisungen einfach jeder ist für sich selbst verantwortlich und ab dafür! Das Kanufahren ist auch eh nicht weiter schwierig, man muss nur ständig aufpassen, dass einer nicht zu stark paddelt und man somit ständig vom Kurs abkommt.
Die Landschaft am St. Rängen ist sehr idyllisch, überall kleine Inseln, Felsformationen und Natur pur. Nach einer Weile haben wir dann auf einer kleinen Insel mitten im See gemacht. Auffällig ist das viele Moos, der komplette Waldboden ist mit Moos bewachsen. Für alle Statistiker, 33.3% des Mooses in Europa wächst in Schweden, tja, da kann man stolz drauf sein was? Nach einigen Stunden kamen wir dann an unserem Zeltplatz an, wo wir dann diverse Spiele spielten unter anderem auch Kubb. Ist ganz nett das Spiel.
Gegen Abend dann Lagerfeuerromantik unter Sternenhimmel, viele Gespräche, Gesang... die Zeit verging wie im Flug. Auch das schwedische Nationalgetränk durfte nicht fehlen. Kaffee!
Der 1.80m große, blauäuige, blonde Durchschnittsschwede scheint doch tatslächlich fast einen Liter davon am Tag zu trinken, wobei ich das erst glaube wenn ich es gesehen habe. Die traditionelle Art den Kaffee zu kochen ist etwas merkwürdig. Man nimmt sehr grob gemahlene Bohnen, wirft sie ins Wasser und kocht es auf. Dann wartet man eine Weile bis sich der Kaffeesatz absetzt und schenkt sich vorsichtig ein. Die Studenten hier sind so verrückt nach dem Zeugs, man könnte meinen es wäre Alkohol drin. Es gibt auf dem Campus eine Kaffete, wo schwedische Studenten arbeiten, nicht für Geld sondern für Kaffee in der Kaffete. Geil was? Und was hast du mit deinem Monatsgehalt gemacht? Wieder versoffen? Ich hab mit einer ehemaligen Studentin geredet, die dort gearbeitet hat und immernoch Kaffee für umme kriegt.
Damit schließen wir für heute die Unterrichtsstunde über Schweden. Aber heute ist nicht alle Tage, ich schreibe wieder, keine Frage!
Achso, Bilder zu dem Kanutrip finden sich rechts in der Leiste!!!
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2 Kommentare:
Die Landschaft ist ja wirklich ein Traum und die Leute sehen auch so richtig nett aus. Sieht nach einer ganzen Menge Spaß aus. ;)
Das mit dem Kaffee hört sich schon ein bisschen komisch an. Ich glaube hier bei uns heißt der "Türkischer Kaffee". Der wird ungefähr genauso gemacht. Je nach dem schmeckt er ja auch ganz gut.
Dann wird der Flo jetzt auch mal "trocken" und witmet sich seiner neuen Sucht. Viel Spaß dabei. *hehe*
Da schau mal her, der dicke ist auch schon in Schweden. Aber sei mal ehrlich, die Katzenpisse willst du nciht ehrlich Kaffe nennen die es in Europa gibt, oder? Aso, hab nen link auf meine hp für dich gestellt. denk mal hast nix dagegen....ansonsten freu ich mich natürlich was von dir zu hören und nix von dir zu sehen wenn ich wieder in ka bin ;)
also, ich denk ich komm im januar mal ne woche zu besuch hoch, wenns genehm ist.
grüße aus dem land der kakteen an das land des ikeas.
heiko
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