Sonntag, Oktober 29, 2006

Platå & Sjukhus Festen

Freitag Abends war ich mit Mats und Jan Erik von meinem Flur in der Stadt unterwegs. Es war das erste Mal, dass wir etwas außerhalb des Flurs zusammen unternommen haben und somit ein riesen Fortschritt. Obwohl alle Schweden auf meinem Flur sehr freundlich sind, geht das alles nur bis zu einem gewissen Grad, man bleibt hier meistens distanzierter als in Deutschland. In den letzten Monaten z.B. habe ich häufig vorgeschlagen mal zusammen auf eine Kravall oder ins Herrgår'n zu gehen, einfach um mal etwas außerhalb des Korridors zu unternehmen, was nie wirklich Anklang fand und am letzten Freitag erstmals klappte.
Wir gingen also Freitags erst in eine Pizzeria und dann ins Platå, was eine eher gehobene Kneipe in Linköping ist. Bei den hohen Preise, 5,- € pro 0,4 Bier, würde man am liebsten laut losheulen, aber man hat ja dann das Bier um den Schmerz des Geldverlustes darin zu ertränken, was nicht wirklich klappte. Ich habe genau ein Bier in zwei Stunden getrunken, wahrscheinlich ist in der Zeit mehr verdunstet als in meiner Kehle gelandet ist aber für ein zweites Bier war ich einfach zu geizig. Das große Highlight an dem Abend und der eigentliche Grund in so einer teuren Kneipe rumzuhängen war der Auftritt von Michael, seiner Freundin Anna und deren neuer Jazz Band. Die Musik war wunderbar und das obwohl die Band an dem Abend das erste Mal zusammen spielte, jep, keine Probe zuvor, so unglaublich das klingen mag aber Michael behauptet das steif und fest und Schweden sind wie Vulkanier, die lügen nicht.Danach haben wir den Abend dann noch im Wohnzimmer mit ein paar Bier ausklingen lassen.
Samstags war ich dann auf dem Sjukhus Festen ("das Krankenhaus Fest"), einer Party von den Medizinstudenten, die im Nationernas Hus ("das Haus der Nationen") stattfand. Es wurde wirklich was geboten, viele Räume mit unterschiedlichen Musikrichtungen, Themenbars und einfach gute Stimmung, was daran lag, dass wirklich viel los war, weit mehr als auf den Kravallen, die meistens im Kårallen auf dem Campus gefeiert werden.Ich hatte ja den ganzen Abend die Hoffnung, dass die Party bis 3 Uhr nach Winterzeit und somit länger ginge aber leider war der Spaß schon um 3 Uhr nach Sommerzeit vorbei.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Auf der Medizinstudentenparty wäre ich gern dabei gewesen ;) Liebe Grüße Daniel